P10.4: Tentoriumriss durch Geburtsverletzung

Während der Geburt ist eine straffe Haut im Inneren des kindlichen Kopfes gerissen.

Im Inneren des Kopfes gibt es eine straffe Haut. Sie befindet sich im hinteren Bereich des Kopfes. Dort ist sie quer aufgespannt und trennt bestimmte Bereiche des Gehirn voneinander.

Die einzelnen Schädelknochen sind bei einem Kind bei der Geburt noch nicht fest miteinander verwachsen. So kann das Kind besser durch den Geburtskanal gelangen. Außerdem kann der Kopf in der Kindheit so besser wachsen. Während der Geburt wird der Schädel durch den engen Geburtskanal gedrückt. Dadurch verschieben sich die Schädelknochen ein wenig gegeneinander. Wenn sich die Schädelknochen stärker verschieben als gewöhnlich, kann die straffe Haut im Inneren des kindlichen Kopfes reißen. Dann kann es zu Blutungen im Kopf kommen. Das kann zum Beispiel passieren, wenn das Kind aus einer ungewöhnlichen Lage im Mutterleib geboren wird. Die straffe Haut kann auch einreißen, wenn bei der Geburt Hilfsmittel eingesetzt werden. Solche Hilfsmittel sind zum Beispiel eine Geburtszange oder eine Saugglocke. Der Einsatz dieser Hilfsmittel ist manchmal nötig, wenn es Schwierigkeiten bei der Geburt gibt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).