P15.0: Geburtsverletzung der Leber

Während der Geburt wurde die kindliche Leber verletzt.

Die Leber ist ein wichtiges Organ rechts oben im Bauch. Sie hilft zum Beispiel bei der Blutgerinnung und bei der Entgiftung des Körpers. In der Leber werden die Nährstoffe aus der Nahrung verarbeitet.

Es gibt verschiedene Ursachen für Verletzungen der kindlichen Leber. Beispielsweise kann starker Druck auf den Bauch oder Brustkorb die Leber verletzen. Das kann passieren, wenn der Kreislauf des Kindes nach der Geburt durch Druck auf den Brustkorb unterstützt werden muss. Es ist auch möglich, dass die Leber bei einem Kaiserschnitt verletzt wird. Verletzungen der Leber können auch vorkommen, wenn die Leber bereits vor der Geburt erkrankt oder vergrößert war.

Wenn in der Leber ein Riss entsteht, dann kann sich Blut im Gewebe ansammeln. Das nennt man dann Bluterguss. Für eine Verletzung der Leber gibt es verschiedene Anzeichen. Der Bauch kann sich zum Beispiel hart und gespannt anfühlen. Wenn es aus der Leber in den Bauch blutet, können ein sehr schneller Herzschlag und eine schnelle Atmung auftreten. Es kann auch sein, dass das Kind blass ist. Die Beine und die Arme können sich zudem kalt anfühlen oder fleckig aussehen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).