P15.3: Geburtsverletzung des Auges

Während der Geburt wurden ein oder beide Augen verletzt.

Bei der Geburt durch die Scheide wirkt ein großer Druck auf das Kind. Dieser Druck ist notwendig, damit das Kind durch das Becken und die Scheide geboren werden kann. Durch den Druck in Verbindung mit dem engen Geburtsweg können beim Kind Verletzungen am Auge entstehen. Verletzungen können aber auch bei einem Kaiserschnitt oder dem Einsatz einer Geburtszange oder Saugglocke entstehen.

Am Auge können verschiedene Verletzungen beim Kind entstehen. Es kann zum Beispiel sein, dass durch den großen Druck während der Geburt kleine Blutgefäße im Auge platzen. Dann sieht man eine Einblutung unter der Bindehaut am Auge. Die Bindehaut bedeckt die Innenseite der Augenlider und den Augapfel. Es ist auch möglich, dass der Sehnerv durch eine Verletzung am Auge geschädigt wird. Der Sehnerv beginnt im hinteren Bereich des Auges. Er leitet die Seheindrücke zum Gehirn weiter. Eine Schädigung des kindlichen Sehnervs kann dazu führen, dass das Sehvermögen beeinträchtigt ist.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).