P38: Omphalitis beim Neugeborenen mit oder ohne leichte Blutung

In der Zeit kurz nach der Geburt ist eine Entzündung am Bauchnabel aufgetreten.

Die Nabelschnur verbindet während der Schwangerschaft den kindlichen und den mütterlichen Blut-Kreislauf. Über die Blutgefäße in der Nabelschnur wird das Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Nach der Geburt wird die Nabelschnur abgeklemmt und durchgeschnitten. Ein Reststück der Nabelschnur bleibt am Kind, trocknet normalerweise aus und fällt nach einiger Zeit ab. Der Bauchnabel bleibt übrig an der Stelle, an der vorher die Nabelschnur war.

Eine Entzündung am Bauchnabel des Neugeborenen kann durch Bakterien ausgelöst werden. Diese Bakterien können sich besonders im Reststück der Nabelschnur vermehren.

Bei einer Entzündung kann der Bauchnabel des Kindes nässen. Es können auch Blutungen am Bauchnabel auftreten. Die Haut um den Bauchnabel kann gerötet und geschwollen sein. Es kann auch Fieber auftreten. Die Entzündung kann sich auf weitere Bereiche der Bauchhaut und des Körpers ausdehnen. Das kann zu einer schweren Erkrankung führen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).