P50.5: Fetaler Blutverlust aus dem durchtrennten Ende der Nabelschnur eines anderen Mehrlings

Während der Zeit im Mutterleib ist ein kindlicher Blutverlust entstanden.

Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Die Nabelschnur verbindet während der Schwangerschaft den kindlichen und den mütterlichen Blut-Kreislauf. Über die Blutgefäße in der Nabelschnur wird das Kind mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt.

Bei einer Mehrlings-Schwangerschaft können die Blut-Kreisläufe der Kinder miteinander verbunden sein. Das ist der Fall, wenn sich die Kinder eine Plazenta teilen. Wenn eines der Kinder geboren wird, wird dessen Nabelschnur durchtrennt. Dann kann es passieren, dass das noch nicht geborene Kind Blut über die durchtrennte Nabelschnur des geborenen Kindes verliert. Dadurch kommt es bei dem betroffenen Kind zu einem Blutverlust. Das betroffene Kind wird dann möglicherweise nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).