P74.5: Transitorische Hypertyrosinämie beim Neugeborenen

Es wurde ein vorübergehend zu hoher Tyrosin-Gehalt im kindlichen Blut gemessen.

Tyrosin ist eine Aminosäure. Der Körper benötigt Aminosäuren, um daraus Proteine herzustellen. Im Körper sorgen bestimmte Proteine dafür, dass Vorgänge besser oder schneller ablaufen. Man nennt diese Proteine auch Enzyme.

Für einen vorübergehend zu hohen Tyrosin-Gehalt ist ein bestimmtes Enzym verantwortlich. Dieses Enzym arbeitet bei Neugeborenen und insbesondere bei Frühgeborenen noch nicht richtig. Dann kann vorhandenes Tyrosin nicht richtig abgebaut werden und sammelt sich an.

Wenn der Tyrosin-Gehalt im kindlichen Blut zu hoch ist, können verschiedene Anzeichen auftreten. Es kann sein, dass das Kind etwas träger ist als gewöhnlich. Möglicherweise besteht eine Trinkschwäche. Es ist aber auch möglich, dass keine äußerlichen Anzeichen bestehen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).