P96.1: Entzugssymptome beim Neugeborenen bei Einnahme von abhängigkeitserzeugenden Arzneimitteln oder Drogen durch die Mutter

In der Zeit kurz nach der Geburt sind Entzugs-Erscheinungen durch die mütterliche Einnahme von Medikamenten oder Drogen entstanden.

Bestimmte Medikamente oder Drogen können abhängig machen. Wenn die Mutter während Schwangerschaft oder Geburt solche Medikamente oder Drogen eingenommen hat, können diese über die Plazenta in das Blut des Kindes gelangen. Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden.

Wenn der Einfluss der mütterlichen Medikamente oder Drogen nach der Geburt aufhört, kann es zu Entzugs-Erscheinungen beim Kind kommen. Es können verschiedene Anzeichen für Entzugs-Erscheinungen auftreten. Beispielsweise kann es sein, dass das Kind schneller atmet oder einen schnelleren Herzschlag hat als gewöhnlich. Das Kind kann auch besonders unruhig sein oder schrill schreien. Außerdem können Krampfanfälle auftreten. Möglicherweise erbricht das Kind oder es bekommt Durchfall. Im weiteren Verlauf kann es sein, dass sich das Kind anders entwickelt als andere gleichaltrige Kinder.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).