P96.3: Weite Schädelnähte beim Neugeborenen

Die Schädelnähte sind weiter als gewöhnlich.

Der Schädel besteht aus mehreren Knochen. Die einzelnen Knochen sind durch Bindegewebe miteinander verbunden. Diese Verbindungen aus Bindegewebe nennt man auch Schädelnähte. Im Laufe der Zeit verknöchern die Schädelnähte.

Es kann sein, dass die kindlichen Schädelnähte nach der Geburt weiter sind als gewöhnlich. Das kann verschiedene Ursachen haben.

Beispielsweise kann eine gestörte Bildung der Knochen ursächlich sein. Das kann zum Beispiel bei einem Mangel an Vitamin D der Fall sein. Vitamin D ist wichtig für die Festigkeit der Knochen. Auch bei einem erhöhten Druck im Kopf können die Schädelnähte weiter sein als gewöhnlich. Das kann zum Beispiel vorkommen, wenn sich vermehrt Nervenwasser im Kopf ansammelt. Nervenwasser befindet sich in Hohlräumen im Gehirn, um das Gehirn sowie um das Rückenmark herum. Möglicherweise gibt es für die weiten Schädelnähte aber auch keine bestimmte Ursache. Die weiten Schädelnähte haben dann keinen Krankheitswert.

Wenn die kindlichen Schädelnähte weit sind, sind die Schädelknochen womöglich beweglicher als normalerweise. Es kann sein, dass man die Schädelknochen beim Neugeborenen stärker verschieben kann als gewöhnlich.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).