Q00.2: Inienzephalie

Es besteht eine schwere angeborene Fehlbildung am Übergang von Hals-Wirbelsäule und Schädel.

Die Wirbelsäule besteht aus mehreren Abschnitten. Unter dem Kopf beginnt die Hals-Wirbelsäule. Hinten an der Wirbelsäule bilden die Wirbel den Wirbelkanal. Im Wirbelkanal verläuft das Rückenmark. Vom Gehirn laufen Nervenfasern über das Rückenmark in den Körper und bilden dort Nerven. Jeder Nerv ist für einen bestimmten Abschnitt der Haut und für bestimmte Muskeln verantwortlich. Diese Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel fühlen und die Muskeln bewegen kann. Das Gehirn ist von einer schützenden Knochenhülle umgeben. Diese Knochenhülle nennt man Schädel. Der Schädel ist mit den Wirbeln der Hals-Wirbelsäule verbunden.

Während der Entwicklung im Mutterleib entstehen im Körper viele verschiedene Arten von Gewebe. Aus den verschiedenen Arten von Gewebe entwickeln sich die Organe und Körperteile. Wenn sich Gewebe nicht richtig entwickeln, kann es zu Fehlbildungen kommen.

Bei dieser Fehlbildung entwickelt sich der Übergang von Hals-Wirbelsäule und Schädel nicht richtig. Dann fehlen die Wirbel teilweise oder vollständig, außerdem ist der Schädel möglicherweise nicht richtig geschlossen. Dadurch kann es sein, dass das Gehirn und das Rückenmark offenliegen und geschädigt werden. Zudem kann der Kopf in einer ungewöhnlichen Haltung nach hinten geneigt sein. Es ist auch möglich, dass das Herz oder der Verdauungstrakt nicht richtig entwickelt sind.

Die Ursachen für diese Fehlbildung sind bisher nicht geklärt. In der Regel ist solch eine schwere Fehlbildung nicht mit dem Leben vereinbar.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).