Q16.2: Fehlen der Tuba auditiva (angeboren)

An Ihrem Ohr hat sich die Verbindung zwischen dem Rachen und dem Mittelohr nicht ausgebildet.

Das Ohr ist ein Sinnesorgan, mit dem man hören und das Gleichgewicht halten kann. Im Ohr unterscheidet man 3 Bereiche: das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr. Das Mittelohr beginnt hinter dem Trommelfell. Es besteht aus der luftgefüllten Paukenhöhle mit den 3 Gehör-Knöchelchen. Das Mittelohr ist über einen Gang mit dem Rachen verbunden. So kann das Mittelohr belüftet werden. Den Gang zwischen Mittelohr und Rachen nennt man auch Ohrtrompete.

Während der Entwicklung im Mutterleib entstehen im Körper viele verschiedene Arten von Gewebe. Aus den verschiedenen Arten von Gewebe entwickeln sich die Organe und Körperteile. Wenn die Entwicklung des Kindes im Mutterleib gestört ist, kann es zu Fehlbildungen kommen. Bei bestimmten mütterlichen oder kindlichen Erkrankungen kann die Verbindung zwischen dem Rachen und dem Mittelohr nicht angelegt sein.

Dann kann die Verbindung zwischen dem Rachen und dem Mittelohr fehlen oder sich nicht vollständig ausbilden. Fehlbildungen am Ohr können dazu führen, dass man mit dem betroffenen Ohr schlechter oder gar nichts hört.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).