Q23.4: Hypoplastisches Linksherzsyndrom

Ihr Herz hat sich vor der Geburt nicht richtig entwickelt. Ihre linke Herzkammer ist deshalb deutlich kleiner als normalerweise.

Das Herz pumpt Blut durch den Körper. Das Herz hat im Inneren 4 Hohlräume. Es gibt 2 Herzvorhöfe und 2 Herzkammern. Die beiden Herzvorhöfe und die beiden Herzkammern sind jeweils durch eine Scheidewand voneinander getrennt. Aus dem Herzen kommen große, wichtige Blutgefäße. Die Hauptschlagader aus der linken Herzkammer versorgt den ganzen Körper mit sauerstoffreichem Blut. Über die Lungenschlagader aus der rechten Herzkammer gelangt sauerstoffarmes Blut in die Lunge. In der Lunge wird das Blut dann mit Sauerstoff angereichert.

Das Blut kann nicht richtig durch Ihre linke Herzkammer fließen. Das liegt daran, dass entweder der Eingang oder der Ausgang der linken Herzkammer stark verengt oder auch verschlossen ist. Ihre rechte Herzkammer pumpt daher den größten Teil des Bluts sowohl in die Lunge als auch in den Körper. Dieses Blut ist eine Mischung aus sauerstoffarmem und sauerstoffreichem Blut.

Bei diesem Herzfehler gelangt häufig nicht genügend Sauerstoff in den Körper. Dadurch kann die Haut bläulich erscheinen. Häufig atmet man dann auch sehr schnell und ist schwach. Die Beschwerden können schon kurz nach der Geburt beginnen und innerhalb kurzer Zeit lebensbedrohlich werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).