Q62.1: Atresie und (angeborene) Stenose des Ureters
Sie haben durch eine Fehlbildung verengte oder verschlossene Harnleiter auf einer oder auf beiden Körperseiten.
Wenn Gewebe sich nicht richtig entwickeln, kann es zu Fehlbildungen kommen. Die Fehlbildung entsteht bereits während der Entwicklung im Mutterleib.
Jede Niere besteht aus Nierengewebe und einem Nierenbecken. Das Nierengewebe bildet den Urin. Im Nierenbecken sammelt sich der Urin. Der Harnleiter ist ein dünner Muskelschlauch im Bauch. Es gibt normalerweise auf jeder Seite einen Harnleiter. Der Urin fließt von der Niere über den Harnleiter in die Harnblase.
Wenn der Harnleiter verengt oder verschlossen ist, dann kann der Urin nicht richtig abfließen. Vor der Engstelle erweitert sich dann der Harnleiter oder das Nierenbecken. Der Urin kann sich dann bis in die Niere zurückstauen. Dadurch kann das Nierengewebe geschädigt werden.
Es kann sein, dass sich bei verengten oder verschlossenen Harnleitern zum Beispiel die Harnwege häufiger durch Krankheitserreger entzünden. Zu den Harnwegen gehören die Harnleiter, die Harnblase und die Harnröhre. Wenn die Harnwege entzündet sind, dann kann man unter anderem Schmerzen beim Wasserlassen haben. Man muss dann auch häufiger Wasser lassen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).