Q62.7: Angeborener vesiko-uretero-renaler Reflux

Ihr Urin fließt seit dem Beginn Ihres Lebens von der Blase zurück in Ihren Harnleiter.

Der Harnleiter ist ein dünner Muskelschlauch im Bauch. Es gibt normalerweise auf jeder Seite einen Harnleiter. Der Urin fließt von der Niere über den Harnleiter in die Harnblase. Der Übergang vom Harnleiter zur Blase ist normalerweise so aufgebaut, dass er ein Zurückfließen von Urin aus der Blase verhindert. Wenn zum Beispiel dieser Übergang nicht richtig entwickelt ist, dann kann der Urin aus der Blase in den Harnleiter zurückfließen.

Je nachdem, wie stark der Urin aus der Blase zurückfließt, unterteilt man verschiedene Schweregrade. Beim niedrigsten Schweregrad fließt der Urin nur in den Harnleiter zurück. Bei höheren Schweregraden fließt der Urin bis in die Niere zurück. Dadurch kann das Nierengewebe geschädigt werden.

Je nach Schweregrad können weitere Beschwerden auftreten. Es kann sein, dass man keine Beschwerden hat. Es können aber beispielsweise auch Schmerzen beim Wasserlassen auftreten. Die Schmerzen können in dem Bereich an der Seite vom Bauch und vom Rücken auftreten.

Es kann außerdem sein, dass sich die Harnwege häufiger durch Krankheitserreger entzünden. Zu den Harnwegen gehören die Harnleiter, die Harnblase und die Harnröhre. Wenn die Harnwege entzündet sind, dann kann man unter anderem Schmerzen beim Wasserlassen haben. Man muss dann auch häufiger Wasser lassen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).