Q76.21: Angeborene Spondylolisthesis
Durch eine angeborene Fehlbildung der Wirbelbögen kommt es zu Wirbelgleiten.
Die Wirbelsäule besteht aus den einzelnen Wirbeln. Zwischen 2 Wirbeln liegt jeweils eine Bandscheibe. Die meisten Wirbel bestehen jeweils aus einem Wirbelkörper und einem Wirbelbogen. Der Wirbelkörper trägt die Last des Körpers. Die Wirbelbögen liegen übereinander und bilden dadurch den Wirbelkanal. Im Wirbelkanal liegt das Rückenmark.
Während der Entwicklung im Mutterleib entstehen im Körper viele verschiedene Arten von Gewebe. Aus den verschiedenen Arten von Gewebe entwickeln sich die Organe und Körperteile. Wenn sich Gewebe nicht richtig entwickeln, kann es zu Fehlbildungen kommen.
Ein oder mehrere Wirbelbögen haben sich während der Zeit im Mutterleib nicht richtig entwickelt. Wenn sich die Wirbelbögen nicht richtig entwickeln, sind die einzelnen Wirbel nicht so stabil miteinander verbunden. Typischerweise sind die untersten Wirbel der Lenden-Wirbelsäule betroffen. Die betroffen Wirbel können dann nach vorne oder hinten gleiten. Durch das Gleiten der Wirbel können gesundheitliche Probleme auftreten.
Es können zum Beispiel Rückenschmerzen beim Beugen des Rückens auftreten. Die Schmerzen können bis in das Gesäß oder die Beine ausstrahlen. Wenn die Wirbel im Bereich der Lenden-Wirbelsäule betroffen sind, kann man womöglich ein Hohlkreuz sehen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).