Q77.5: Diastrophische Dysplasie

Während der Zeit im Mutterleib hat sich aufgrund einer bestimmten Erkrankung das Knorpel-Gewebe nicht richtig entwickelt.

Während der Entwicklung im Mutterleib entstehen im Körper viele verschiedene Arten von Gewebe. Aus den verschiedenen Arten von Gewebe entwickeln sich die Organe und Körperteile. Knorpel kommt im Körper an unterschiedlichen Stellen vor. Beispielsweise sind die Knochen an den Gelenken von Knorpel bedeckt. Außerdem entwickeln sich die Knochen während der Zeit im Mutterleib aus Knorpel-Gewebe. Wenn sich das Knorpel-Gewebe nicht richtig entwickelt, können unterschiedliche Fehlbildungen entstehen.

Bei der Erkrankung können beispielsweise die Arme und Beine kürzer sein als gewöhnlich. Die Füße können in einer ungewöhnlichen Haltung nach innen zeigen und die Daumen können abgespreizt sein. In den ersten Lebenstagen können sich zudem blasenartige Schwellungen an den Ohren entwickeln. Außerdem können bei der Erkrankung die Gelenke verändert sein.

Diese Entwicklungs-Störung des Knorpels ist durch eine Veränderung in der Erbinformation entstanden. Veränderungen in der Erbinformation können innerhalb der Familie vererbt werden. Es können daher auch andere Familienmitglieder betroffen sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).