Q86.2: Warfarin-Embryopathie
Während der Zeit im Mutterleib ist ein gesundheitlicher Schaden durch die mütterliche Einnahme von Warfarin entstanden.
Warfarin ist ein Medikament, dass die Blutgerinnung hemmt. Die Blutgerinnung dient normalerweise dazu Blutungen zu stoppen.
Bestimmte Medikamente können von der Mutter über die Plazenta zum Kind gelangen. Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden. Manche Medikamente können die kindliche Entwicklung stören und gesundheitliche Schäden beim Kind verursachen.
Warfarin kann unter anderem die Entwicklung der kindlichen Knochen stören. Wenn sich die Knochen nicht richtig entwickeln, können die Gliedmaßen zum Beispiel kürzer sein als gewöhnlich. Die Nase kann zudem flach und eingesunken sein. Auch die Knochen an der Wirbelsäule können verändert sein. Die Einnahme von Warfarin kann außerdem dazu führen, dass sich das Gehirn oder die Augen beim Kind nicht richtig entwickeln. Dann kann es zu geistigen Beeinträchtigungen oder zu Problemen mit dem Sehen kommen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).