Q97.8: Sonstige näher bezeichnete Anomalien der Gonosomen bei weiblichem Phänotyp

Sie haben Besonderheiten bei Ihren Geschlechts-Chromosomen.

Körper-Zellen enthalten in der Regel einen kompletten Bauplan des Körpers. Dieser Bauplan ist die Erbinformation. Die Erbinformation liegt verschlüsselt in den Chromosomen. Beim Menschen enthalten Körper-Zellen normalerweise 23 Chromosomen-Paare, insgesamt also 46 Chromosomen. Das X-Chromosom und das Y-Chromosom bestimmen das biologische Geschlecht einer Person. Männliche Personen haben normalerweise ein X-Chromosom und ein Y-Chromosom. Weibliche Personen haben normalerweise 2 X-Chromosomen.

Bei Ihnen gibt es Besonderheiten bei Ihren Geschlechts-Chromosomen. Es kann dabei beispielsweise sein, dass man eine ungewöhnliche Anzahl der Geschlechts-Chromosomen hat. Das kann den gesamten Körper betreffen oder nur Teile des Körpers. Es kann auch sein, dass der Aufbau der Geschlechts-Chromosomen anders ist als normalerweise. Die Geschlechts-Chromosomen beeinflussen die Geschlechtsmerkmale.

Sie haben weibliche Geschlechtsmerkmale. Zu den weiblichen Geschlechtsmerkmalen zählen beispielsweise die Brust, die Schamlippen oder die Gebärmutter.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).