T86.41: Chronische Funktionsverschlechterung eines Lebertransplantates

Sie haben vor einiger Zeit eine Spender-Leber erhalten, die nicht mehr richtig arbeitet.

Die Leber ist ein wichtiges Organ rechts oben im Bauch. Sie hilft zum Beispiel bei der Blutgerinnung und bei der Entgiftung des Körpers. In der Leber werden die Nährstoffe aus der Nahrung verarbeitet. Außerdem baut die Leber Gallen-Farbstoffe ab. Gallen-Farbstoffe entstehen, wenn alte Blutzellen abgebaut werden.

Bei einer Gewebe-Spende sollten das eigene und das gespendete Gewebe einander möglichst ähnlich sein. Ansonsten kann es sein, dass das gespendete Gewebe vom Abwehrsystem bekämpft wird. Das Abwehrsystem bekämpft zum Beispiel auch veränderte Körperzellen oder Krankheits-Erreger. Vor einer Gewebe-Spende werden deshalb bestimmte Gewebe-Merkmale verglichen. Solch ein Gewebe-Merkmal ist zum Beispiel die Blutgruppe.

Wenn die Spender-Leber nicht richtig arbeitet, dann kann das verschiedene Ursachen haben. Es kann zum Beispiel sein, dass das Abwehrsystem die Spender-Leber bekämpft. Das Lebergewebe kann sich dann entzünden und geschädigt werden. Es kann zum Beispiel auch sein, dass die Leber nicht richtig durchblutet wird.

Man kann verschiedene Beschwerden haben, wenn die Spender-Leber nicht richtig arbeitet. Möglicherweise hat man anfangs keine Beschwerden. Wenn aber zum Beispiel die Gallen-Farbstoffe nicht richtig abgebaut werden, dann kann die Haut gelb aussehen. Es kann dann auch sein, dass der Urin dunkler oder der Stuhl heller aussieht. Manchmal fühlt man sich auch müde und schwach. Es kann zum Beispiel auch sein, dass man Fieber und Bauchschmerzen hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).