Z91.73: Weibliche Genitalverstümmelung in der Eigenanamnese, Typ 3

Ihre äußeren Geschlechtsorgane wurden in der Vergangenheit beschnitten.

Zu den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen gehören die Schamlippen, die Klitoris und die Haut um die Scheide herum.

Bei einer solchen Beschneidung werden die Schamlippen teilweise oder vollständig entfernt. Anschließend wird die Wunde bis auf ein kleine Öffnung zusammengeheftet oder zusammengenäht. Durch die kleine Öffnung sollen der Urin und die Regelblutung abfließen. Es kann sein, dass zusätzlich Teile der Klitoris entfernt werden.

Als Folge der Beschneidung können verschiedene gesundheitliche Probleme auftreten. Es kann sein, dass man Schmerzen hat. Das beschnittene Gewebe kann vernarbt sein. Es kann sein, dass man Probleme beim Wasserlassen hat. Es kann auch sein, dass die Regelblutung schlecht abfließt. Es können auch Schmerzen beim Sex und Probleme bei der Geburt eines Kindes auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).