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Neurologische Untersuchungen: Navigierte transkranielle Magnetstimulation [nTMS]: Zur Identifizierung von Hirnarealen für die Sprache (Speechmapping)
Bei Ihnen wurde der Bereich des Gehirns mit einem Magnet angeregt, der für die Sprache zuständig ist.
Das Gehirn besteht aus mehreren Bereichen. Im Großhirn findet zum Beispiel das Denken und das Planen von Handlungen statt. Im Kleinhirn werden Bewegungen vorbereitet und aufeinander abgestimmt. Der Hirnstamm ist für verschiedene unbewusste Aufgaben zuständig, wie zum Beispiel das Atmen. Der Hirnstamm geht in das Rückenmark über.
Das Gehirn besteht aus vielen einzelnen Nervenzellen. Bei vielen Vorgängen im Gehirn fließen geringe elektrische Ströme in den Nervenzellen. Dadurch entstehen wiederum schwache magnetische Signale in den Nervenzellen.
Bei der Untersuchung wurden die Nervenzellen bestimmter Bereiche von außen angeregt. Die Nervenzellen wurden angeregt, indem eine Art Magnet von außen über dem Kopf platziert wurde. Der Magnet erzeugt an der Oberfläche des Gehirns eine schwache elektrische Spannung. Wenn die Nervenzellen angeregt sind, fließen zwischen ihnen geringe elektrische Ströme.
Wenn die Nervenzellen mehrfach hintereinander anregt werden, werden die Nervenzellen vorübergehend gehemmt. Vor der Anregung werden Bilder gezeigt, die benannt werden sollen. Dann werden die Nervenzellen im Sprach-Bereich durch die mehrfache Anregung gehemmt. Die Bilder sollen nun erneut benannt werden. Es kann sein, dass die Bilder dann nicht mehr benannt werden können oder falsch benannt werden.
Durch die Untersuchung kann der Bereich im Gehirn genauer zugeordnet werden, der für die Sprache zuständig ist. Dieser Bereich kann dann zum Beispiel bei einer Operation besonders geschont werden.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).