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Physiologische Funktionstests: Komplexe endokrinologische Funktionsuntersuchung: Mit invasiver Katheteruntersuchung
Bei Ihnen wurde ein Hormon-Funktionstest mit einem Katheter durchgeführt.
Im Körper gibt es verschiedene Drüsen, die Hormone bilden. Hormone sind wichtige Botenstoffe. Sie übermitteln Informationen zwischen verschiedenen Organen. So steuern Hormone zahlreiche Körperfunktionen.
In einem Hormon-Funktionstest kann man ermitteln, wie viel von bestimmten Hormonen gebildet wird. Dazu kann man beispielsweise den Gehalt von Hormonen in bestimmten Körperflüssigkeiten wie Blut oder Urin untersuchen. Die Bildung von Hormonen unterliegt verschiedenen Einflüssen, wie der Tageszeit, bestimmten Stoffen oder Situationen. Bei manchen Funktionstests nutzt man diese Einflüsse, um die Bildung von Hormonen anzuregen oder einzuschränken. Daher kann es sein, dass bestimmte Stoffe verabreicht werden.
Ihnen wurde Blut mit einem Katheter abgenommen. Ein Katheter ist ein dünner Schlauch. Dieser Schlauch wird an der Leiste oder am Arm in ein Blutgefäß eingeführt und weiter vorgeschoben. An die Spitze vom Schlauch können verschiedene Werkzeuge geschoben werden. Bei der Untersuchung wird ein Katheter durch die Blutgefäße an bestimmte Stellen im Körper geschoben. Dabei können Röntgen-Bilder gemacht werden. Auf den Röntgen-Bildern kann man den Katheter sehen. Durch den Katheter kann Kontrastmittel in bestimmte Blutgefäße gegeben werden. Kontrastmittel ist ein Stoff, der sich innerhalb der Blutgefäße ausbreitet. Die Blutgefäße mit Kontrastmittel kann man auf einem Röntgen-Bild dann besonders gut sehen. Mithilfe der Röntgen-Bilder kann man den Katheter gezielt an bestimmte Stellen im Körper schieben. Durch den Katheter kann man dann an diesen Stellen Blut abnehmen. So will man herausfinden, ob an diesen Stellen im Körper zu viele Hormone gebildet werden.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).