3-70b.2:
Szintigraphie: Resorptions- und Exkretionstests mit Radionukliden: SeHCA-Test
In einer speziellen Untersuchung wurde bestimmt, wie gut Ihr Dünndarm Gallensäuren wiederaufnimmt.
Die Gallensäuren sind ein wichtiger Teil der Gallenflüssigkeit. Die Gallenflüssigkeit hilft unter anderem bei der Verdauung von Fetten in der Nahrung. Über die Gallenflüssigkeit können außerdem bestimmte Abfallstoffe entsorgt werden. Die Gallenflüssigkeit wird von der Leber hergestellt und in der Gallenblase gespeichert. Wenn die Gallenflüssigkeit bei der Verdauung gebraucht wird, dann wird sie über einen Verbindungsgang von der Gallenblase in den Darm geleitet.
Die Gallensäuren werden zusammen mit der Gallenflüssgikeit in den oberen Abschnitt des Darms abgegeben. Dieser Teil wird Dünndarm genannt. Anschließend werden die Gallensäuren nicht vollständig mit dem Stuhl ausgeschieden. Der größte Teil der Gallensäuren wird im Dünndarm wieder aufgenommen und zur Leber zurücktransportiert.
Für die Untersuchung wird ein radioaktiver Stoff geschluckt. Über den Magen gelangt der radioaktive Stoff in den Dünndarm und wird dort wie die Gallensäuren aufgenommen. Anschließend wird gemessen, wie viel des radioaktiven Stoffes der Dünndarm in einer bestimmten Zeit aufgenommen hat. Dazu kann man eine bestimmte Kamera oder ein Strahlen-Messgerät nutzen. Nimmt der Dünndarm weniger Gallensäuren als normalerweise wieder auf, so ist auch weniger des radioaktiven Stoffes im Körper vorhanden.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).