5-358.5b:

Operationen an Klappen und Septen des Herzens und herznaher Gefäße: Operationen bei kongenitalen Klappenanomalien des Herzens: Truncusklappe: Klappenersatz durch Kunstprothese mit klappentragender Gefäßprothese

Sie haben bei einer angeborenen Herzklappen-Veränderung eine neue Herzklappe erhalten.

Das Herz pumpt Blut durch den Körper. Das Herz hat im Inneren 4 Hohlräume. Es gibt 2 Herzvorhöfe und 2 Herzkammern. Die beiden Herzvorhöfe und die beiden Herzkammern sind jeweils durch eine Scheidewand voneinander getrennt.

Es gibt im Herzen 4 Herzklappen. Die Herzklappen arbeiten wie Ventile. Sie sorgen dafür, dass das Blut in die richtige Richtung fließt. Dafür müssen die Herzklappen dicht schließen. Die Herzklappen müssen sich außerdem vollständig öffnen, damit das Blut gut aus dem Herzen herausgepumpt werden kann.

Aus dem Herzen kommen große, wichtige Blutgefäße. Die Hauptschlagader aus der linken Herzkammer versorgt den ganzen Körper mit sauerstoffreichem Blut. Über die Lungenschlagader aus der rechten Herzkammer gelangt sauerstoffarmes Blut in die Lunge. In der Lunge wird das Blut dann mit Sauerstoff angereichert.

Bei Ihnen entspringt durch eine angeborene Fehlbildung nur ein großes Blutgefäß aus dem Herzen. Dieses Blutgefäß nennt man auch Truncus-Gefäß. Dieses Truncus-Gefäß teilt sich erst später in die Hauptschlagader und die Lungenschlagader auf.

Man hat bei Ihnen die Herzklappe zwischen den Herzkammern und dem Truncus-Gefäß sowie Teile eines Gefäßes durch eine neue Klappe und einen Schlauch aus künstlichem oder tierischem Gewebe ersetzt. Als Klappen-Ersatz hat man künstliches Material verwendet. Beim Ersatz für Ihre Herzklappe zwischen den Herzkammern und dem Truncus-Gefäß wurde zusätzlich der Schlauch aus künstlichem oder tierischem Gewebe verwendet. Dieser Schlauch ersetzt den Anfang des Blutgefäßes hinter der Herzklappe.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).