5-376.50:

Rhythmuschirurgie und andere Operationen an Herz und Perikard: Implantation und Entfernung eines herzunterstützenden Systems, offen chirurgisch: Intrakorporale Pumpe, biventrikulär: Implantation

Bei Ihnen wurde ein Herzunterstützungs-System eingesetzt. Dazu wurden Sie am Herzen operiert.

Das Herz pumpt das Blut durch den Körper. Das Blut fließt dabei durch Blutgefäße. Durch das Blut werden alle Bereiche vom Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Wenn das Herz nicht richtig pumpen kann, dann kann es durch ein Gerät unterstützt werden. Ein solches Gerät nennt man auch Kunstherz oder künstliche Herzpumpe. Mit dem Gerät kann das eigene Herz geschont und unterstützt werden. Durch das Gerät sollen alle Bereiche im Körper ausreichend mit Blut versorgt werden. Es kann auch sein, dass mit so einem Gerät die Zeit bis zu weiteren Behandlungen überbrückt wird.

Es gibt im Herzen eine linke und eine rechte Herzkammer. Aus dem Herzen kommen große, wichtige Blutgefäße. Die Hauptschlagader aus der linken Herzkammer versorgt den ganzen Körper mit sauerstoffreichem Blut. Über die Lungenschlagader aus der rechten Herzkammer gelangt sauerstoffarmes Blut in die Lunge. In der Lunge wird das Blut dann mit Sauerstoff angereichert.

Bei der Operation wurde Ihnen ein Gerät eingesetzt, das aus einer Pumpe mit Schläuchen besteht. Einer der Schläuche verbindet die linke Herzkammer mit der Hauptschlagader. Über diesen Schlauch pumpt eine Pumpe Blut aus dem Herzen in den Körper. Ein anderer Schlauch verbindet die rechte Herzkammer mit der Lungenschlagader. Über diesen Schlauch pumpt eine weitere Pumpe Blut aus dem Herzen in die Lunge. Von dem Gerät im Brustkorb führt ein Kabel aus dem Bauch zu einer Steuereinheit, über die das Gerät mit Strom versorgt wird. An der Steuereinheit kann man auch einstellen, wie das Gerät genau arbeiten soll.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).