5-822.g1:

Endoprothetischer Gelenk- und Knochenersatz: Implantation einer Endoprothese am Kniegelenk: Bikondyläre Oberflächenersatzprothese: Zementiert

Sie haben ein künstliches Kniegelenk erhalten.

Das Kniegelenk verbindet den Oberschenkel mit dem Unterschenkel. Das Kniegelenk wird aus 3 Knochen gebildet. Die Knochen sind der Oberschenkel-Knochen, das Schienbein und die Kniescheibe. Die Kniescheibe liegt in einer Mulde vorn am Oberschenkel-Knochen.

Der Oberschenkel-Knochen hat an seinem unteren Ende zwei Knochenfortsätze. Wenn man das Knie bewegt, dann gleiten diese beiden Knochenfortsätze in zwei Mulden an der Oberseite des Schienbeins. Ein Fortsatz und eine Mulde liegen auf der Innenseite des Knies, also zum anderen Bein hin. Der andere Fortsatz und die zugehörige Mulde liegen auf der Außenseite des Knies.

Bei Ihnen wurden beide Seiten des Kniegelenks durch künstliches Material ersetzt. Es wurden also sowohl die Innenseite als auch die Außenseite des Kniegelenks ersetzt. Das nennt man auch Voll-Prothese oder Total-Endoprothese.

Ein künstliches Kniegelenk besteht normalerweise aus mehreren Teilen. Auf das untere Ende des Oberschenkels setzt man eine Art Kappe auf, die die Knochenfortsätze ersetzt. Die Mulden am Schienbein ersetzt man durch eine Platte. Zwischen der Kappe und der Platte befindet sich außerdem eine Gleitfläche aus Kunststoff.

Um das künstliche Material im Knochen zu befestigen, wurde bei Ihnen Knochenzement verwendet. Knochenzement ist ein besonderes Material, das wie Klebstoff wirkt.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).