8-530.7:
Nuklearmedizinische Therapie: Therapie mit offenen Radionukliden: Intravenöse Therapie mit radioaktiven Antikörpern
Sie wurden mit einem radioaktiven Medikament behandelt, das mit einem Antikörper verbunden war.
Radioaktive Medikamente senden Strahlung aus. Die Strahlung soll krankhaft veränderte Zellen im Körper schädigen. Radioaktive Medikamente werden unter anderem bei Tumor-Erkrankungen eingesetzt. Das Gewebe im Körper besteht aus Zellen. Bei einer Tumor-Erkrankung vermehren sich die Zellen stärker als normalerweise. Dadurch bildet sich neues Gewebe. Ein Tumor kann gutartig oder bösartig sein.
Die Zellen des Körpers besitzen je nach Art, Aufgabe und Herkunft typische Proteine auf ihrer Oberfläche. Krankhaft veränderte Zellen haben mitunter andere Proteine auf ihrer Oberfläche als gesunde Zellen.
Antikörper sind Abwehrstoffe, die im Körper vorkommen. Man kann Antikörper für die Behandlung bestimmter Erkrankungen aber auch künstlich herstellen. Antikörper erkennen Proteine auf der Oberfläche von Zellen und verbinden sich mit diesen. Dabei bindet ein bestimmter Antikörper immer nur an das zu ihm passende Protein.
Über ein Blutgefäß wurde Ihnen ein radioaktives Medikament verabreicht, das mit einem Antikörper verbunden war. Mit dem Blut verteilt sich das Medikament im Körper. Es sammelt sich dort an, wo der Antikörper an das entsprechende Protein bindet. In diesem Bereich wirkt die von dem radioaktiven Medikament ausgesendete Strahlung.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).