8-530.d0:
Nuklearmedizinische Therapie: Therapie mit offenen Radionukliden: Intravenöse Radioliganden-Therapie: Therapie mit Lutetium-177-PSMA-Liganden
Sie wurden mit einem radioaktiven Medikament behandelt.
Radioaktive Medikamente senden Strahlung aus. Die Strahlung soll krankhaft veränderte Zellen im Körper schädigen. Radioaktive Medikamente werden unter anderem bei Tumor-Erkrankungen eingesetzt. Das Gewebe im Körper besteht aus Zellen. Bei einer Tumor-Erkrankung vermehren sich die Zellen stärker als normalerweise. Dadurch bildet sich neues Gewebe. Ein Tumor kann gutartig oder bösartig sein.
Die Zellen des Körpers besitzen je nach Art, Aufgabe und Herkunft typische Proteine auf ihrer Oberfläche. Ein Protein gibt es zum Beispiel nur auf Prostata-Zellen. Auf Tumor-Zellen der Prostata ist dieses Protein sehr viel stärker vorhanden als auf gesunden Prostata-Zellen.
Ihnen wurde über ein Blutgefäß ein radioaktives Medikament verabreicht. Mit dem Blut verteilt sich das Medikament im Körper. Es erkennt das Protein auf der Oberfläche von Tumor-Zellen der Prostata und verbindet sich mit ihm. In diesem Bereich der Prostata sammelt sich das radioaktive Medikament an und sendet Strahlung aus.
Zusatzkennzeichen
OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).