OPS-Code 8-805.03:

Transfusion von Blutzellen: Transfusion von peripher gewonnenen hämatopoetischen Stammzellen: Autogen: Nach In-vitro-Aufbereitung

Sie haben Blut-Stammzellen aus dem Blut erhalten.

Stammzellen sind Zellen, aus denen sich verschiedene Zellarten entwickeln können. Aus den Blut-Stammzellen entwickeln sich die Blutzellen. Die Blut-Stammzellen befinden sich bei Erwachsenen vor allem im Inneren einiger Knochen. Von dort werden die reifen Blutzellen in das Blut abgegeben. Dabei gelangt auch eine geringe Menge an Blut-Stammzellen in das Blut. Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper. Die weißen Blutkörperchen gehören zum Abwehrsystem des Körpers. Sie bekämpfen Krankheits-Erreger. Blutplättchen sind wichtig für die Blutgerinnung.

Bei manchen Erkrankungen sind Behandlungen notwendig, die das Knochenmark schädigen können. Das betrifft zum Beispiel bestimmte Krebs-Erkrankungen. Der Körper kann dann zum Beispiel bestrahlt werden. Es kann auch sein, dass man bestimmte Medikamente in sehr hohen Dosierungen erhält. Diese Behandlungen schädigen auch die gesunden Blut-Stammzellen im Knochenmark. Vor der Behandlung werden daher gesunde Blut-Stammzellen aus dem Blut entnommen. Nach der Behandlung haben Sie die Blut-Stammzellen erhalten, die Ihnen vorher aus dem Blut entnommen wurden.

Damit man die Blut-Stammzellen aus dem Blut entnehmen kann, haben Sie ein bestimmtes Medikament erhalten. Dieses Medikament bewirkt, dass mehr Blut-Stammzellen aus den Knochen in das Blut gelangen. Dadurch befinden sich im Blut mehr Blut-Stammzellen als normalerweise.

Bevor Sie die Blut-Stammzellen erhalten haben, wurden diese mit speziellen Verfahren aufbereitet.

Zusatzkennzeichen

OPS-Codes werden bei Bedarf durch Buchstaben für die betroffene Körperseite ergänzt.

  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die OPS-Verschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).