M36.2: Arthropathia haemophilica

Sie haben eine Gelenk-Erkrankung, die durch eine Störung der Blutgerinnung ausgelöst wurde.

Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Blutplättchen sind wichtig für die Blutgerinnung. Neben den Blutplättchen gibt es bestimmte Proteine, die an der Blutgerinnung beteiligt sind.

Bei einer Störung der Blutgerinnung fehlen ein oder mehrere dieser Proteine im Blut ganz oder teilweise. Es kann auch sein, dass ein oder mehrere dieser Proteine nicht so arbeiten wie normalerweise. Wenn die Blutgerinnung gestört ist, dann kann man schneller oder stärker bluten als normalerweise. Man kann auch bei kleinen Verletzungen schneller oder stärker bluten. Durch solche kleinen Verletzungen kann es auch in ein Gelenk einbluten. Wenn Blut in ein Gelenk gelangt, dann kann sich das Gelenk entzünden. Außerdem können sich Stoffe aus dem Blut im Gelenk ablagern. Durch die Entzündung und die Stoff-Ablagerungen kann dann das Gelenk geschädigt werden.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).