M42.16: Osteochondrose der Wirbelsäule beim Erwachsenen Lumbalbereich

Bei Ihnen sind Knochen und Knorpel an der Lenden-Wirbelsäule verändert.

Die Wirbelsäule besteht aus mehreren Abschnitten. Unter dem Kopf beginnt die Hals-Wirbelsäule. Die Hals-Wirbelsäule ist sehr beweglich. Darunter liegt die Brust-Wirbelsäule. An der Brust-Wirbelsäule sind die Rippen befestigt. Unter der Brust-Wirbelsäule liegt die Lenden-Wirbelsäule. Die Lenden-Wirbelsäule ist auch sehr beweglich und trägt einen großen Teil der Last vom Körper. Nach der Lenden-Wirbelsäule schließen sich das Kreuzbein und das Steißbein an.

Die Wirbelsäule besteht aus den einzelnen Wirbeln. Zwischen 2 Wirbeln liegt jeweils eine Bandscheibe. Bandscheiben bestehen aus Knorpel und Bindegewebe. Bandscheiben verbinden benachbarte Wirbel miteinander und polstern Druck und Stöße ab.

Abnutzung, zunehmendes Alter und lang andauernde Belastung können dazu führen, dass die Bandscheiben und die Wirbel geschädigt werden. Durch die Schädigung können die Bandscheiben die einzelnen Wirbel nicht mehr so gut abpolstern. Wenn die Bandscheiben nicht mehr so gut abpolstern, dann kann mehr Druck auf den Wirbeln lasten als normalerweise. Um den höheren Druck auszugleichen, können sich an den Wirbeln oben und unten Knochen-Vorsprünge bilden. Außerdem sind bei dieser Erkrankung die Verbindungen zwischen den Wirbeln und Bandscheiben möglicherweise nicht mehr so fest. Die Wirbel können sich dann verschieben.

Es kann sein, dass man bei dieser Erkrankung am Anfang keine Beschwerden hat. Wenn die Veränderungen an der Wirbelsäule zunehmen, dann können sich Rückenschmerzen entwickeln. Es kann auch sein, dass man die Wirbelsäule schlechter bewegen kann als normalerweise.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).