M47.04: Arteria-spinalis-anterior-Kompressionssyndrom und Arteria-vertebralis-Kompressionssyndrom Thorakalbereich

An Ihrer Wirbelsäule werden Blutgefäße abgedrückt.

Die Blutgefäße an der Wirbelsäule versorgen Bereiche vom Rückenmark mit Blut. Wenn die Blutgefäße abgedrückt werden, dann können bestimmte Bereiche vom Rückenmark geschädigt werden. Bei Ihnen sind Blutgefäße an der Brust-Wirbelsäule betroffen.

Die Wirbelsäule besteht aus mehreren Abschnitten. Unter dem Kopf beginnt die Hals-Wirbelsäule. Die Hals-Wirbelsäule ist sehr beweglich. Darunter liegt die Brust-Wirbelsäule. An der Brust-Wirbelsäule sind die Rippen befestigt. Unter der Brust-Wirbelsäule liegt die Lenden-Wirbelsäule. Die Lenden-Wirbelsäule ist auch sehr beweglich und trägt einen großen Teil der Last vom Körper. Nach der Lenden-Wirbelsäule schließen sich das Kreuzbein und das Steißbein an. Die knöcherne Wirbelsäule setzt sich aus einzelnen Wirbeln zusammen. Zwischen den einzelnen Wirbeln liegen Bandscheiben. Bandscheiben bestehen aus Knorpel und Bindegewebe.

Wenn die Wirbel oder die Bandscheiben verändert sind, dann können Blutgefäße abgedrückt werden. Dadurch können verschiedene Beschwerden auftreten. Die Beschwerden sind davon abhängig, an welcher Stelle Blutgefäße abgedrückt werden. Man kann Schmerzen haben oder ein Kribbeln an der Haut spüren. Die Haut kann sich an bestimmten Stellen auch taub anfühlen. Es kann auch sein, dass man bestimmte Muskeln nicht mehr richtig bewegen kann. Es können auch Probleme beim Wasserlassen oder beim Stuhlgang auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).