M71.35: Sonstige Schleimbeutelzyste Beckenregion und Oberschenkel

Bei Ihnen hat sich am Becken oder am Oberschenkel eine Schleimbeutel-Zyste gebildet.

Das Becken besteht aus mehreren Knochen. Auf jeder Seite gibt es 3 Knochen, die jeweils zu einem großen Becken-Knochen verschmolzen sind. Diese beiden großen Becken-Knochen sind auf der Rückseite des Körpers jeweils über ein Gelenk mit dem Kreuzbein verbunden. Das Kreuzbein gehört zum unteren Teil der Wirbelsäule. Die beiden Becken-Knochen bilden mit dem Kreuzbein einen knöchernen Beckenring. Vorne sind die beiden Becken-Knochen über Bänder und Knorpel-Fasern fest miteinander verbunden. Die Hüftgelenke liegen außen, seitlich am Becken. Sie verbinden das Becken mit den Oberschenkel-Knochen. Die Hüftgelenke ermöglichen es, die Beine in verschiedene Richtungen zu bewegen.

Ein Schleimbeutel ist ein Kissen aus Bindegewebe, das mit Flüssigkeit gefüllt ist. Ein Schleimbeutel liegt zum Beispiel unter Sehnen oder zwischen Knochen und Haut. Der Schleimbeutel verhindert so, dass Gewebe aneinander reibt. Außerdem sorgt ein Schleimbeutel dafür, dass Druck besser verteilt wird.

Eine Schleimbeutel-Zyste ist ein mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum, der sich in oder an dem Schleimbeutel gebildet hat. Es kann sein, dass man den Hohlraum als Schwellung tasten kann. Man kann dort auch Schmerzen haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).