M90.45: Knochennekrose durch Hämoglobinopathie Beckenregion und Oberschenkel

Bei Ihnen ist am Becken oder im Oberschenkel Knochen-Gewebe aufgrund einer Blut-Erkrankung abgestorben.

Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper. In den roten Blutkörperchen befindet sich der rote Blutfarbstoff, der dem Blut seine Farbe verleiht. Der rote Blutfarbstoff ist wichtig, um den Sauerstoff im Blut zu befördern.

Bei der Blut-Erkrankung wird der rote Blutfarbstoff nicht richtig gebildet. Wenn der rote Blutfarbstoff nicht richtig gebildet wird, dann kann er beispielsweise eine andere Form haben als normalerweise. Roter Blutfarbstoff mit einer anderen Form kann Blutgefäße verstopfen. Wenn Blutgefäße verstopft sind, dann werden die dahinter liegenden Gewebe nicht ausreichend durchblutet. Nicht ausreichend durchblutetes Knochen-Gewebe kann absterben.

Wenn Knochen-Gewebe abgestorben ist, dann kann man an der betroffenen Stelle Schmerzen haben. Es kann auch sein, dass man die betroffene Stelle nicht mehr richtig bewegen kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).