M99.60: Stenose der Foramina intervertebralia, knöchern oder durch Subluxation Kopfbereich

Bei Ihnen sind am Übergang vom Kopf zur Hals-Wirbelsäule die Öffnungen zwischen den Wirbeln eingeengt.

Die Wirbelsäule besteht aus mehreren Abschnitten. Unter dem Kopf beginnt die Hals-Wirbelsäule. Die Hals-Wirbelsäule ist sehr beweglich. Darunter liegt die Brust-Wirbelsäule. An der Brust-Wirbelsäule sind die Rippen befestigt. Unter der Brust-Wirbelsäule liegt die Lenden-Wirbelsäule. Die Lenden-Wirbelsäule ist auch sehr beweglich und trägt einen großen Teil der Last vom Körper. Nach der Lenden-Wirbelsäule schließen sich das Kreuzbein und das Steißbein an. Die Wirbelsäule besteht aus den einzelnen Wirbeln. Zwischen 2 Wirbeln liegt jeweils eine Bandscheibe. Aus der Wirbelsäule tritt auf der Höhe von jedem Wirbel links und rechts jeweils ein Rückenmarks-Nerv aus. Die Rückenmarks-Nerven verlassen die Wirbelsäule durch Öffnungen zwischen den Wirbeln. Die Rückenmarks-Nerven übermitteln Informationen zwischen dem Rückenmark und dem Körper.

Bei Ihnen sind die Öffnungen zwischen den Wirbeln durch Veränderungen an den Wirbeln eingeengt. Veränderungen der Wirbel können zum Beispiel entstehen, wenn die Wirbelsäule abgenutzt ist. Durch Abnutzung können sich knöcherne Anbauten an den Wirbeln bilden, die die Öffnungen zwischen den Wirbeln einengen. Benachbarte Wirbel können sich auch gegeneinander verschieben und dadurch die Öffnungen einengen. Wenn sich die Öffnungen zwischen den Wirbeln verengen, dann können die Rückenmarks-Nerven geschädigt werden.

Wenn die Rückenmarks-Nerven geschädigt sind, dann kann man Schmerzen oder Gefühls-Störungen haben. Davon können beispielsweise der Hals oder die Arme betroffen sein. So kann die Haut in den betroffenen Bereichen kribbeln oder taub sein. Es kann auch sein, dass man bestimmte Muskeln nicht mehr richtig bewegen kann.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).