P00.4: Schädigung des Fetus und Neugeborenen durch Ernährungsstörung der Mutter

Während der Zeit im Mutterleib ist ein gesundheitlicher Schaden durch einen mütterlichen Mangel an Nahrung oder Nährstoffen entstanden.

Das Kind wird über die Plazenta und Nabelschnur mit Nährstoffen aus dem mütterlichen Blut versorgt. Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden.

Es kann verschiedene Gründe dafür geben, warum Nahrung oder bestimmte Nährstoffe bei der Mutter fehlen. Es kann zum Beispiel sein, dass zu wenig Nahrung oder zu wenig von bestimmten Nährstoffen zu sich genommen wurde. Es ist außerdem möglich, dass die Nahrung oder bestimmte Nährstoffe durch eine Erkrankung schlechter im Körper aufgenommen werden. In der Schwangerschaft verbraucht der mütterliche Körper mehr an bestimmten Nährstoffen als gewöhnlich. Auch dadurch kann ein Mangel an bestimmten Nährstoffen entstehen.

Wenn es während der Schwangerschaft zu Problemen mit der Nährstoff-Versorgung kommt, kann ein gesundheitlicher Schaden beim Kind entstehen. Dann kann es zum Beispiel sein, dass das Kind im Mutterleib nicht wie gewöhnlich wächst. Bei der Geburt kann das Kind kleiner und leichter sein als die meisten anderen Kinder. Je nachdem welche Nährstoffe bei der Mutter fehlen, können auch andere gesundheitliche Schäden beim Kind auftreten.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).