P61.3: Angeborene Anämie durch fetalen Blutverlust

Es wurde nach der Geburt zu wenig roter Blutfarbstoff im kindlichen Blut gemessen.

Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper. In den roten Blutkörperchen befindet sich der rote Blutfarbstoff, der dem Blut seine Farbe verleiht. Der rote Blutfarbstoff ist wichtig, um den Sauerstoff im Blut zu befördern.

Die Plazenta bildet sich während der Schwangerschaft in der Gebärmutter der Mutter. Die Plazenta besteht aus Zellen der Mutter und aus Zellen des ungeborenen Kindes. Über die Nabelschnur ist die Plazenta mit dem Kind verbunden.

Es kann zu wenig roter Blutfarbstoff vorhanden sein, wenn beim Kind im Mutterleib ein Blutverlust entsteht. Ein Blutverlust kann beispielsweise bei Fehlbildungen der Nabelschnur oder der Plazenta entstehen. Auch eine Blutverschiebung zwischen Zwillingen oder zwischen Mutter und Kind kann zu einem Blutverlust führen. Dann fließt das Blut des Kindes über die Plazenta in den Blut-Kreislauf des anderen Zwillings oder der Mutter.

Wenn zu wenig roter Blutfarbstoff im Blut ist, können verschiedene Anzeichen beim Kind auftreten. Es kann sein, dass das Kind blass ist und Probleme mit der Atmung bestehen. Möglicherweise schlägt das Herz schneller als gewöhnlich. Es kann eine Trinkschwäche auftreten und das Kind kann schlechter wachsen als gewöhnlich.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).