S34.10: Komplette Querschnittverletzung des lumbalen Rückenmarkes

Sie haben sich den unteren Teil des Rückenmarks verletzt.

Das Rückenmark befindet sich in der Wirbelsäule. Das Rückenmark besteht aus Nervenfasern. Über die Nervenfasern tauscht das Gehirn Informationen mit den Organen, der Haut und den Muskeln aus. Das Rückenmark reicht von der Hals-Wirbelsäule bis zum oberen Bereich der Lenden-Wirbelsäule. Der untere Teil des Rückenmarks wird in mehrere kleine Abschnitte eingeteilt.

Je nachdem welcher Rückenmarks-Abschnitt verletzt ist, kann man Beschwerden in verschiedenen Körperbereichen haben. Das Rückenmark kann dabei auf der Höhe eines Abschnittes komplett oder teilweise geschädigt sein. Bei Ihnen ist der untere Teil des Rückenmarks auf einer Höhe komplett geschädigt. Wenn das komplette Rückenmark auf einer Höhe verletzt ist, kann das Rückenmark unterhalb der Verletzung seine Funktion nicht mehr erfüllen. Das Gehirn kann dann keine Informationen mehr mit Körperbereichen unterhalb der Verletzung austauschen. Es kann dadurch zum Beispiel sein, dass man die Beine nicht mehr richtig bewegen kann. Möglicherweise spürt man Berührungen, Wärme oder Schmerzen in den betroffenen Körperbereichen nicht mehr. Auch bestimmte Körper-Funktionen wie das Wasserlassen oder der Stuhlgang können gestört sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).