S34.31: Inkomplettes traumatisches Cauda- (equina-) Syndrom

Sie haben sich Nerven aus dem unteren Teil des Rückenmarks verletzt.

Das Rückenmark befindet sich in der Wirbelsäule. Das Rückenmark besteht aus Nervenfasern. Über die Nervenfasern tauscht das Gehirn Informationen mit den Organen, der Haut und den Muskeln aus. Das Rückenmark reicht bis zum oberen Teil der Lenden-Wirbelsäule. Die Lenden-Wirbelsäule besteht aus 5 Wirbeln und liegt zwischen der Brust-Wirbelsäule und dem Becken. Unter der Lenden-Wirbelsäule liegt das Kreuzbein. Das Kreuzbein besteht aus verschmolzenen Wirbeln und ist mit dem Becken verbunden.

Aus dem Rückenmark treten seitlich Nerven aus. Die Nerven aus dem unteren Teil des Rückenmarks verlaufen zunächst noch ein Stück nach unten in der Lenden-Wirbelsäule. Dabei bilden diese Nerven zusammen eine Art Bündel, das wie ein Pferdeschweif aussieht. Diese Nerven treten im weiteren Verlauf seitlich aus der Lenden-Wirbelsäule und dem Kreuzbein aus. Die Nerven verlaufen dann weiter zum Gesäß und zu den Beinen.

Wenn Nerven innerhalb des Bündels in der Lenden-Wirbelsäule verletzt sind, kann es zu Beschwerden in der unteren Körperhälfte kommen. Es kann dann sein, dass man die Beine oder Füße nicht richtig bewegen kann. Möglicherweise spürt man an der Haut in manchen Bereichen weniger. Auch bestimmte Körper-Funktionen wie das Wasserlassen oder der Stuhlgang können gestört sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).