B66.3: Fascioliasis

Bei Ihnen wurden große Leber-Egel festgestellt.

Große Leber-Egel kommen in Schafen und Kühen vor. Man kann sich anstecken, wenn man mit Tierkot verunreinigte Wasserpflanzen isst, zum Beispiel Brunnenkresse. Man kann sich auch anstecken, wenn man die Leber befallener Tiere roh isst.

Durch große Leber-Egel kann man zunächst Bauchschmerzen bekommen oder sich erbrechen. Man kann Fieber haben und sich krank fühlen. Die Leber kann vergrößert sein. Die Leber ist ein wichtiges Organ rechts oben im Bauch. Sie hilft zum Beispiel bei der Blutgerinnung und bei der Entgiftung des Körpers. In der Leber werden die Nährstoffe aus der Nahrung verarbeitet.

Wenn die Krankheit länger besteht, können die Gallenwege sich entzünden. Es können sich auch Gallensteine bilden. In der Leber wird die Gallenflüssigkeit gebildet. Die Gallenflüssigkeit wird über Gallengänge innerhalb der Leber in Richtung Gallenblase befördert. In der Gallenblase wird die Gallenflüssigkeit gesammelt. Wenn man etwas isst, dann wird Gallenflüssigkeit in den Darm abgegeben. Dafür gibt es den Haupt-Gallengang zum Darm. Wenn man Gallensteine hat oder die Gallenwege entzündet sind, kann man Bauchschmerzen haben. Gallensteine können auch die Gallenwege blockieren. Wenn die Gallenwege blockiert sind kann die Gallenflüssigkeit nicht ausgeschieden werden. Dann sammeln sich in der Haut Stoffe an, die normalerweise mit der Gallenflüssigkeit ausgeschieden werden. Die Haut kann sich dadurch gelb färben. Man nennt diese Verfärbung der Haut "Gelbsucht".

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).