B72: Drakunkulose

Sie sind durch einen Guinea-Wurm erkrankt.

Der Guinea-Wurm ist in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara verbreitet. Der Guinea-Wurm ist ein Parasit, der in Wasserflöhen vorkommt. Parasiten sind kleine Lebewesen, die zumindest zeitweise auf Kosten eines anderen Lebewesens leben. Sie können beim Menschen zu Erkrankungen führen. Wasserflöhe sind sehr kleine Tiere, die im Wasser leben. Man kann sich anstecken, wenn man befallene Wasserflöhe mit dem Trinkwasser verschluckt.

Im Magen werden die Würmer aus den Wasserflöhen freigesetzt. Innerhalb einiger Monate können die Würmer vom Magen aus bis in das Gewebe der Haut wandern. Typischerweise ist das Bein oder der Fuß betroffen. Ungefähr ein Jahr nach dem Verschlucken bildet sich an der Haut eine schmerzhaft brennende Blase. Dort tritt schließlich innerhalb weniger Tage ein einzelner Wurm an die Oberfläche. Man kann dann auch Fieber, juckende Haut oder schmerzende Gelenke haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).