D35.2: Gutartige Neubildung: Hypophyse
Bei Ihnen hat sich gutartiges neues Gewebe in der Hirn-Anhangsdrüse gebildet.
Wenn sich Gewebe in einem Organ neu bildet, dann nennt man das auch einen Tumor. Das Gewebe im Körper besteht aus Zellen. Bei einer Tumor-Erkrankung vermehren sich die Zellen stärker als normalerweise. Dadurch bildet sich neues Gewebe. Ein Tumor kann gutartig oder bösartig sein. Bei Ihnen ist der Tumor gutartig. Gutartige Tumoren zerstören das gesunde Gewebe nicht und breiten sich nicht im Körper aus.
Die Hirn-Anhangsdrüse ist eine Drüse im Gehirn. In der Drüse werden viele Botenstoffe für den Körper gebildet. Diese Botenstoffe beeinflussen zum Beispiel das Wachstum, den Stoffwechsel und die Geschlechtshormone.
Durch einen Tumor in der Hirn-Anhangsdrüse kann man sehr unterschiedliche Beschwerden haben. Ein Tumor in der Hirn-Anhangsdrüse kann auf das Gehirn oder die Nerven drücken. Dadurch kann man Sehstörungen, Kopfschmerzen oder Erbrechen haben. Die Hirn-Anhangsdrüse bildet auch viele Botenstoffe. Durch einen Tumor in der Hirn-Anhangsdrüse kann die Menge von Botenstoffen anders als normalerweise sein. Das Körperwachstum kann zum Beispiel verändert sein. Man kann dann sehr große Hände haben. Möglicherweise kann der Körper auch nicht gut auf Belastungen reagieren, weil die Bildung von Stress-Botenstoffen verändert ist. Auch Geschlechtshormone können verändert sein. Das Haarwachstum und die Stimme können verändert sein.
Es kann aber auch sein, dass man gar keine Beschwerden hat.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).