D50.0: Eisenmangelanämie nach Blutverlust (chronisch)
Sie haben zu wenig Eisen im Körper. Deshalb haben Sie zu wenig roten Blutfarbstoff im Blut.
Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper.
In den roten Blutkörperchen befindet sich der rote Blutfarbstoff, der dem Blut seine Farbe verleiht. Der rote Blutfarbstoff ist wichtig, um den Sauerstoff im Blut zu befördern. Der rote Blutfarbstoff benötigt verschiedene Nährstoffe, um gebildet zu werden. Zu diesen Nährstoffen gehören zum Beispiel verschiedene Proteine, Vitamine und Eisen.
Sie haben zu wenig Eisen im Körper. Sie haben über eine längere Zeit Blut verloren. Das kann zum Beispiel durch eine starke Regelblutung oder durch eine Blutung aus dem Magen oder dem Darm geschehen. Durch die Blutung verlieren Sie auch Eisen.
Durch den Eisen-Mangel kann Ihr Körper nicht genug roten Blutfarbstoff bilden. Wenn man zu wenig roten Blutfarbstoff hat, dann kann der Körper nicht mehr so viel Sauerstoff transportieren. Dadurch kann es sein, dass man schneller erschöpft ist oder dass man Luftnot bekommt.
Man kann weitere Beschwerden durch Eisen-Mangel haben. Durch Eisen-Mangel können zum Beispiel die Haut am Mundwinkel einreißen oder die Zunge kann brennen. Das passiert, weil sich die Schleimhaut im Mund und Rachen-Bereich zurückbildet. Es können dadurch auch Probleme beim Schlucken bestehen. Oftmals werden auch die Haare und die Nägel brüchig, wenn man lange Zeit zu wenig Eisen im Körper hat.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).