D52.1: Arzneimittelinduzierte Folsäure-Mangelanämie

Sie haben zu wenig Folsäure im Körper. Deshalb haben Sie zu wenig roten Blutfarbstoff im Blut.

Das Blut besteht unter anderem aus einem flüssigen Anteil und verschiedenen Blutzellen. Zu den Blutzellen gehören die roten Blutkörperchen, die weißen Blutkörperchen und die Blutplättchen. Die roten Blutkörperchen befördern Sauerstoff aus der Lunge durch den ganzen Körper.

In den roten Blutkörperchen befindet sich der rote Blutfarbstoff, der dem Blut seine Farbe verleiht. Der rote Blutfarbstoff ist wichtig, um den Sauerstoff im Blut zu befördern. Der rote Blutfarbstoff benötigt verschiedene Nährstoffe, um gebildet zu werden. Zu diesen Nährstoffen gehören zum Beispiel verschiedene Proteine, Vitamine und Eisen.

Vitamine sind Stoffe, die der Körper für viele Aufgaben braucht. Die meisten Vitamine kann der Körper nicht selbst herstellen. Diese Vitamine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden. Folsäure ist ein Vitamin. Sie haben zu wenig Folsäure im Körper, dadurch werden zu wenig rote Blutkörperchen gebildet. Sie haben dadurch auch zu wenig roten Blutfarbstoff im Blut.

Wenn man zu wenig roten Blutfarbstoff hat, dann kann der Körper nicht mehr so viel Sauerstoff transportieren. Dadurch kann es sein, dass man schneller erschöpft ist oder das man Luftnot bekommt.

Folsäure wird auch benötigt, damit der Körper in der Schwangerschaft neue Zellen des Kindes bilden kann. Folsäure ist deshalb in der Schwangerschaft besonders wichtig.

Sie nehmen ein Medikament zu sich, dass die Aufnahme oder die Verarbeitung von Folsäure stört.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

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