D80.5: Immundefekt bei erhöhtem Immunglobulin M [IgM]

Ihr Abwehrsystem bildet zu wenig von bestimmten Abwehrstoffen.

Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Zum Abwehrsystem des Körpers gehören verschiedene Arten von Abwehrzellen. Einige Abwehrzellen können Krankheits-Erreger oder fremde Stoffe direkt zerstören. Andere Abwehrzellen bilden bestimmte Abwehrstoffe. Manche Abwehrstoffe des Abwehrsystems können Krankheits-Erreger und fremde Stoffe für das Abwehrsystem sichtbar machen. Andere Abwehrstoffe greifen Krankheits-Erreger oder fremde Stoffe direkt an.

Es gibt verschiedene Gruppen von Abwehrstoffen. Bei Ihnen bilden bestimmte Abwehrzellen zu wenig Abwehrstoffe aus einer Gruppe. Dadurch entstehen auch zu viel Abwehrstoffe aus einer anderen Gruppe.

Wenn man zu wenig von bestimmten Abwehrstoffen bildet, dann können verschiedene Krankheits-Erreger nicht ausreichend bekämpft werden. Zu Krankheits-Erregern gehören zum Beispiel Bakterien, Viren und Pilze. Die Krankheits-Erreger können bereits früh im Leben zu wiederkehrenden Infekten führen. Die Infekte können zum Beispiel die Atemwege, den Magen-Darm-Trakt oder die Haut betreffen. Die Infekte können auch schwerer und länger als normalerweise verlaufen. Man kann dann schwer krank sein.

Die Erkrankung kann erblich bedingt sein. Dann können auch weitere Familienmitglieder betroffen sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).