D80.7: Transitorische Hypogammaglobulinämie im Kindesalter

Das Abwehrsystem bildet vorübergehend zu wenig Abwehrstoffe.

Das Abwehrsystem schützt den Körper vor Krankheits-Erregern und fremden Stoffen. Außerdem kann das Abwehrsystem auch Körper-Zellen zerstören, die krankhaft verändert sind. Zum Abwehrsystem des Körpers gehören verschiedene Arten von Abwehrzellen. Einige Abwehrzellen können Krankheits-Erreger oder fremde Stoffe direkt zerstören. Andere Abwehrzellen bilden bestimmte Abwehrstoffe. Manche Abwehrstoffe des Abwehrsystems können Krankheits-Erreger und fremde Stoffe für das Abwehrsystem sichtbar machen. Andere Abwehrstoffe greifen Krankheits-Erreger oder fremde Stoffe direkt an.

Während der Schwangerschaft werden Abwehrstoffe von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen. Diese Abwehrstoffe sollen das Kind in den ersten Lebensmonaten vor Krankheits-Erregern schützen. Anschließend beginnt das kindliche Abwehrsystem zunehmend selbst, Abwehrstoffe zu bilden. Bei einigen Kindern bildet das Abwehrsystem erst verzögert Abwehrstoffe. Betroffene Kinder haben dann vorübergehend zu wenig Abwehrstoffe im Blut.

Wenn man zu wenig Abwehrstoffe im Blut hat, dann können verschiedene Krankheits-Erreger möglicherweise nicht ausreichend bekämpft werden. Zu Krankheits-Erregern gehören zum Beispiel Bakterien, Viren und Pilze. Die Krankheits-Erreger können zu wiederkehrenden Infekten führen. Die Infekte können zum Beispiel die Atemwege, den Magen-Darm-Trakt oder die Haut betreffen. Die Infekte können auch schwerer und länger als normalerweise verlaufen. Es ist auch möglich, dass man keine Beschwerden hat.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).