E79.1: Lesch-Nyhan-Syndrom

Sie haben eine angeborene Krankheit. Dadurch ist der Harnsäure-Gehalt in Ihrem Blut zu hoch.

In tierischen Produkten und in den Zellen sind viele Purine enthalten. Diese Purine bilden unter anderem das Erbgut. Wenn man tierische Produkte isst oder wenn Zellen kaputt gehen, dann werden Purine umgebaut oder abgebaut. Ein großer Teil der Purine wird vom Körper wieder verwertet. Dafür braucht man ein bestimmtes Protein im Körper. Sie haben dieses Protein nicht. Das ist bei Ihnen angeboren. Dadurch werden Purine vermehrt zu dem Abfallprodukt Harnsäure abgebaut. Sie haben deshalb zu viel Harnsäure im Blut.

Wenn man zu viel Harnsäure im Blut hat, dann können sich kleine Kristalle aus Harnsäure bilden. Wenn diese Kristalle sich in den Gelenken ablagern, dann können Schmerzen auftreten. Man spricht dann von Gicht.

Außerdem kann die Harnsäure das Gehirn schädigen. Man kann sich als Kind dann nicht so gut entwickeln. Manchmal neigt man auch dazu sich selbst zu verletzen. Das wird durch die Krankheit ausgelöst.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).