F50.08: Sonstige und nicht näher bezeichnete Anorexia nervosa
Sie haben eine Ess-Störung, die man Magersucht nennt.
Sie sind magersüchtig. Bei einer Magersucht hat man ein verändertes Körpergefühl. Man achtet streng darauf, wie viel Kalorien das Essen hat. Die Essensmenge liegt bei einer Magersucht oft weit unter der gesunden Kalorienzufuhr pro Tag. Das Essen wird dabei auch vermieden oder wieder erbrochen. Das Gewicht kann auch durch übermäßige körperliche Aktivität oder durch Medikamente wie Appetitzügler oder Abführmittel verringert werden. Bei Magersucht kommt es zu einer extremen Gewichtsabnahme.
Man kann bei einer Magersucht auch weitere körperliche Beschwerden haben. Zum Beispiel kann das Botenstoff-System im Körper verändert sein. Bei Frauen kann dadurch die Regelblutung ausbleiben. Bei Männern kann es zu einem Potenzverlust kommen. Außerdem kann Haarausfall auftreten und der Herzschlag kann sich verlangsamen. Wenn Kinder oder Jugendliche magersüchtig sind, dann können Wachstums-Störungen auftreten.
Eine Magersucht wird auch durch den Body-Mass-Index festgestellt. Den Body-Mass-Index kann man berechnen. Dabei teilt man das Körpergewicht durch das Quadrat der Körpergröße in Meter. Wenn der Body-Mass-Index unter einem bestimmten Wert liegt, dann kann eine Magersucht bestehen.
Zusatzkennzeichen
Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.
- G: Gesicherte Diagnose
- V: Verdacht
- Z: Zustand nach
- A: Ausschluss
- L: Links
- R: Rechts
- B: Beidseitig
Weitere Informationen
Quelle
Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).