ICD-Code F63.2: Pathologisches Stehlen [Kleptomanie]

Sie haben den wiederkehrenden Drang, Dinge zu stehlen.

Typischerweise fällt es einem sehr schwer, diesen Drang zu kontrollieren. Man stiehlt dabei nicht, weil man etwas braucht oder besitzen möchte. Man stiehlt, weil der innere Drang in diesem Moment sehr stark ist. Vor dem Stehlen entsteht gemeinsam mit dem Drang in der Regel eine innere Anspannung. Die Anspannung lässt nach, sobald man etwas gestohlen hat. Man kann sich dadurch auch erregt oder erleichtert fühlen.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).

Gut informiert Weitere Artikel

Person steht an akkurat ausgerichteten Pflastersteinen. Person steht an akkurat ausgerichteten Pflastersteinen.

Zwangsstörung

Eine Zwangsstörung kann belastend sein und den gesamten Alltag bestimmen. Heilen lässt sich eine Zwangsstörung nicht. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten, mit denen man sie in den Griff bekommen kann.