G11.4: Hereditäre spastische Paraplegie

Sie haben eine Erkrankung, bei der man die Beine nicht richtig bewegen kann.

Damit man Muskeln richtig bewegen kann, müssen sie vom Nervensystem gesteuert werden. Zum Nervensystem gehören zum Beispiel das Gehirn und das Rückenmark. Das Rückenmark befindet sich in der Wirbelsäule. Das Rückenmark besteht aus Nervenfasern. Über die Nervenfasern tauscht das Gehirn Informationen mit den Organen, der Haut und den Muskeln aus.

Bei der Erkrankung werden bestimmte Nervenfasern im Gehirn und im Rückenmark zunehmend geschädigt. Dabei sind vor allem Nervenfasern betroffen, die die Muskeln der Beine steuern. Dadurch kann man die Beine schlechter bewegen. Die Muskeln der Beine sind dabei verkrampft. Es kann auch sein, dass man das Gleichgewicht nicht richtig halten kann. Möglicherweise hat man Probleme mit dem Wasserlassen. Es können noch weitere Beschwerden auftreten.

Die Erkrankung ist in der Regel erblich. Es können dann weitere Familienmitglieder betroffen sein.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).