G54.0: Läsionen des Plexus brachialis

Bei Ihnen ist das Nervengeflecht zwischen dem Hals und der Achselhöhle geschädigt.

In der Wirbelsäule befindet sich das Rückenmark. Das Rückenmark besteht aus Nervenfasern. Einzelne Nervenfasern treten aus dem Rückenmark aus und bilden Nerven. Die Nerven verlassen die Wirbelsäule durch kleine Öffnungen an den Seiten. Nerven sind eine Art Kabel im Körper. Über Nerven werden Informationen weitergeleitet. Dazu nutzen die Nerven elektrische Impulse. Nerven sind wichtig, damit man zum Beispiel Berührungen und Temperaturen fühlen und die Muskeln bewegen kann.

An der Wirbelsäule im Halsbereich treten seitlich Nerven aus, die die Schulter und den Arm versorgen. Im Verlauf bilden die Nerven zwischen dem Hals und der Achselhöhle ein Nervengeflecht. Wenn das Nervengeflecht geschädigt ist, dann kann man verschiedene Beschwerden haben. Es kann zum Beispiel sein, dass man bestimmte Muskeln an der Schulter oder am Arm nicht mehr richtig bewegen kann. Es kann auch sein, dass sich die Haut an der Schulter oder am Arm taub anfühlt oder kribbelt. Man kann in diesen Bereichen auch Schmerzen haben.

Zusatzkennzeichen

Auf ärztlichen Dokumenten wird der ICD-Code oft durch Buchstaben ergänzt, die die Sicherheit der Diagnose oder die betroffene Körperseite beschreiben.

  • G: Gesicherte Diagnose
  • V: Verdacht
  • Z: Zustand nach
  • A: Ausschluss
  • L: Links
  • R: Rechts
  • B: Beidseitig

Weitere Informationen

Hinweis

Diese Informationen dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keinesfalls die Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Wenn Sie einen entsprechenden ICD-Code auf einem persönlichen medizinischen Dokument finden, achten Sie auch auf Zusatzkennzeichen für die Diagnosesicherheit.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt hilft Ihnen bei gesundheitlichen Fragen weiter und erläutert Ihnen bei Bedarf die ICD-Diagnoseverschlüsselung im direkten Gespräch.

Quelle

Bereitgestellt von der „Was hab’ ich?“ gemeinnützigen GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG).